Öland und Gotland

Nun sind wir über Grönhögen im Süden Ölands, über die Stadt Kalmar in der Mitte, Sandvik und die Grankulla Vik an der Nordspitze nach Visby auf Gotland gefahren, haben dort ein paar Tage verbracht und sind nun zurück im Norden Ölands in Byxelkrok.

Von Grönhögen aus haben wir uns die rekonstruierte Burg Eketorp angesehen und sind mit dem Rad zur Südspitze Ölands gefahren. In Kalmar haben wir nur eine Nacht verbracht und den späten Nachmittag damit verbracht, mit dem Rad zum Tanken zu fahren. Daher nehmen wir uns für den nächsten Besuch vor, das Schloß zu besichtigen. Nach den unruhigen und ruppigen Nächten in Grönhögen haben wir uns in Kalmar Ruckfender für die Festmacher gekauft und einen Tollen Bootshaken, mit dem man die Festmacherleinen durch z.B. einen Ring oder eine Boje direkt von Bord aus durchziehen kann. Da es, seit wir nördlich von Kalmar sind, nur noch Bojen gibt, war dieser Bootshaken eine gute Investition.

Von Kalmar aus sind wir nur ein ganz kleines Stück gesegelt. Mit der kleinen Fock und dem gerefften Groß haben wir gut Fahrt und auch Lage gemacht. Jedoch war eine so hohe Welle von der Seite, dass es uns zu ungemütlich war. So haben wir uns den nächsten Hafen in Lee gesucht.  Wärend wir eine Meile vor dem Hafen noch geduscht und auf die Seite gelegt wurden, konnten wir schon die Wimpel am Hafen träge nach unten flattern sehen. Dort angekommen, war himmlische Ruhe, die wir auch brauchten.

In der Grankulla Vik, einer Bucht an der Nordspitze Ölands, lagen wir allein an einer verfallenden RoRo Pier. Es war schon ein etwas mulmiges Gefühl,  da alles verottet, ein alter Tankstellenschwimmsteg vor sich rum dümpelte und ein nicht gekennzeichneter Betonklotz genau nur mit einem kleinen Ring aus dem Wasser rausschaute. Dafür hatte es seinen ganz eigen Charme, mit einem halb verrotteten Ruderboot im Sonnenuntergang eine Runde durch die Ruinen zu drehen.

Visby fanden wir wirklich schön.  Zwar lagen wir recht Unruhig mit viel Schwell im Hafen,  dafür hat uns aber die Altstadt mit sehenswerten Kirchenruinen und idyllischem Ambiente entlohnt. Außerdem fanden gerade die Island Games statt, eine Art Olympiade für Inselbewohner. Es waren viele Sportler von den entlegensten Inseln angereist, wie etwa den Caymans, Falkland, St Helena. Daher konnten wir uns auch keinen Mietwagen ausleihen, um die Insel zu erkunden, aber dafür haben wir den Mountainbikern im Stadtgraben beim Finale zugesehen.

Nun wettern wir in Byxelkrok ein paar sehr ungemütliche Tage mit latenter Seekrankheit ab. Dank Ruckfendern zumindest ohne Rucken und Rumpeln. Es laufen etwa drei Meter hohe Wellen sogar teilweise über die Mole. Die Boote, die dort liegen, werden geduscht und der Strom Landanschluss ist dort ausgefallen. An unserem Steg wird man zumindest nur durch den Dauerregen im Boot gehalten.

Leider kann ich hier keine Fotos hochladen.

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