Erste Eindrücke vor Ort

Von Kampala nach Kasalla 1.Woche

Die erste Woche in Kasaala, Luwero, nähert sich dem Ende. Und wir sind schon mittendrin im Arbeitsstress😀. Ich arbeite derzeit im Child Care Center, eigentlich nichts anderes als ein Kindergarten. Die Kinder sind sehr zutraulich, immer kommt eines zum Kuscheln und verfolgt einen bei jedem Schritt. Die Kommunikation gestaltet sich natürlich schwierig, die Kinder sprechen kaum Englisch und ich spreche kein Luganda. Aber irgendwie geht es immer. Da die Kinder sehr viel fordern, sind die Tage sehr anstrengend. Wolfgang hat dafür einen sehr entspannten Job erwischt, er schaut Frauen beim Arbeiten zu. 😉 Ok, das stimmt nicht ganz. Wolfgang arbeitet in einem Projekt, das sich Kaliare nennt. Hier wird Frauen aus dem Dorf die Möglichkeit gegeben, Arbeit zu finden. Sie produzieren Halsketten aus recyceltem Papier. Dabei finden alle Arbeitsschritte in Handarbeit statt. Wolfgang hat jetzt selbst eine Kette designt, mal sehen, ob sie in das Angebot aufgenommen wird. Durch dieses Projekt haben die Frauen die Möglichkeit, eigenes Geld zu verdienen. Zudem sollen sie Englisch lernen, und überhaupt an eine regelmäßige Arbeit herangeführt werden. So mussten die Damen erstmal lernen, immer zur Arbeit zu erscheinen, und nicht nur dann, wenn gerade kein Geld vorhanden ist. Die Halsketten werden hauptsächlich nach Europa verkauft, ganz neu im Sortiment sind auch Weihnachtssterne, wer also noch Weihnachtsschmuck braucht, oder sich selbst und anderen ein sinnvolles Geschenk machen möchte, sollte mal im Internetshop stöbern. Man unterstützt damit ein sehr sinnvolles Projekt und kann anderen eine Freude machen. 

Mittlerweile haben wir uns hier im Dorf recht gut eingelebt. Auch unsere Unterkunft ist in Ordnung. Wir sind nach einer Nacht umgezogen aus unserem ursprünglichen Quartier ausgezogen. Jetzt haben wir zwar kein fließendes Wasser und momentan kein Strom, irgendjemand hat vergessen das Prepaidguthaben aufzuladen, aber es ist alles sauber und ordentlich. Das beste ist wohl das Essen. Unsere Köchin Rita, auch Mama Melissa genannt, ist für die Verpflegung der Volontäre zuständig und zweimal am Tag versorgt sie uns mit tollen Gerichten. Das Nationalgericht, Matooke, Kochbananen im Bananenblatt gegart, haben wir zu schätzen gelernt. Es ist sehr leicht zu variieren, bereitet aber jede Menge Arbeit bei der Zubereitung. Drei Stunden werden die Bananen auf dem Feuer gegart. Dafür schmeckt es dann aber auch gut, und es ist mal was anderes als zu Hause die ewigen Kartoffeln. 

 

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